Gemeinde führt Baumfällungen durch

Betroffen sind Waldgebiete in Appelhülsen und Darup/Start am 5. Dezember

Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre machten den Waldbäumen stark zu schaffen. Zudem haben sich Schadinsekten wie der Eichensaftflusskäfer massiv ausgebreitet und die Bäume zusätzlich geschwächt.
Die Schäden sind so groß, dass die betroffenen Bäume in den nächsten Wochen gefällt werden müssen.
Die Fällarbeiten finden in den gemeindeeigenen Waldflächen am Schulze Frenkings Hof in Appelhülsen, im Bereich der Sendener Straße in Appelhülsen sowie im Waldgebiet im Nott in Darup statt. Entfernt werden vor allem Eichen und Rotbuchen.
Während die Eichen für den Wald am Schulze Frenkings Hof prägend sind, ist im Waldgebiet an der Sendener Straße und im Nott die Rotbuche die Hauptbaumart.
Die Arbeiten beginnen am Montag der nächsten Woche (5. Dezember) im Waldgebiet am Schulze Frenkings Hof.
„Ein einfaches Ausschneiden der abgestorbenen Äste reicht da leider nicht aus“, macht Peter Wermeling von den Gemeindewerken Nottuln deutlich.
Bei einigen Eichen wird nur die Krone entfernt, der Stamm hingegen bleibt stehen und auch die Krone verbleibt im Wald.
Sie übernehmen auf diese Weise die Funktion von Biotopbäumen. Vögel wie zum Beispiel Spechte nutzen sie, um in den Stämmen ihre Bruthöhlen anzulegen, bestimmte Insektenarten finden dort Unterschlupf und Nahrung. Und später dienen die zu Humus zerfallenen Bäume den nächsten Baumgenerationen als Dünger.

„Uns ist es wichtig, auch den ökologischen Aspekt, den der Wald hat, zu berücksichtigen“ erklärt Wermeling, warum Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung von Wäldern so wichtig ist. Und dazu zählt auch das Nachpflanzen mit jungen Bäumen, welches zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Zum Teil werden kleinere Brachen aber sich selbst und damit der Naturverjüngung überlassen.
Da die betroffenen Waldgebiete stark von Spaziergängerinnen und Spaziergängern genutzt wird, spielt bei ihrer Bewirtschaftung und Pflege die Sicherheit der Nutzer:innen eine große Rolle. Sie ist ein weiterer Grund, warum die umsturzgefährdeten Bäume aus dem Wald entfernt werden müssen. „In dieser Zeit darf der Wald nicht betreten werden“, sagt Peter Wermeling und verweist darauf, dass vor Beginn der Arbeiten in den Waldgebieten Warnschilder aufgestellt werden.