Keine Sammlung von Elektrokleingeräten und Altmetall mehr

Nottuln. Die Sammlung von Elektrokleingeräten und Altmetall über die Wertstoffcontainer im Kreis Coesfeld wird zum Jahresende eingestellt. Alle Behälter werden Anfang 2024 abgezogen. Dazu hat sich die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) in Absprache mit den Städten und Gemeinden jetzt entschieden.
„Seit einiger Zeit ist die Sammlung über die 44 Wertstoffcontainer im Kreisgebiet nicht mehr wirtschaftlich und verursacht nicht unerhebliche Kosten für die Abfallgebührenzahler“, erläutert WBC-Geschäftsführer Stefan Bölte die Hintergründe der Maßnahme. „Zuvor hatten die Erlöse für das eingesammelte Material die Sammelkosten abgedeckt.“ Außerdem müsste die WBC im kommenden Jahr einiges für die Instandhaltung der mittlerweile zehn Jahre alten Behälter aufwenden.
Die WBC bedauert diesen Schritt einerseits – andererseits gibt es inzwischen sinnvolle und kostengerechte Alternativen. „Da Elektrogeräte und Altmetalle natürlich auch weiter an den Wertstoffhöfen abgegeben werden können und es bereits seit Juli 2022 eine Rücknahmeverpflichtung des Lebensmittel- und Elektrogeräteeinzelhandels für Elektrokleingeräte gibt, bestehen unseres Erachtens ausreichend Alternativen, die für die Gebührenzahler:innen zudem kostenneutral sind“, begründet Stefan Bölte die Maßnahme.
Konkret heißt das: Alte Elektrokleingeräte können zum Beispiel auch bei Aldi, Lidl, Edeka und REWE sowie im Elektrofachhandel oder im Baumarkt abgegeben werden – unabhängig davon, ob die Geräte dort gekauft wurden.
Durch diese gesetzliche Rücknahmeverpflichtung müssen die Kosten der Verwertung und Entsorgung der Elektrokleingeräte vom Handel und den Geräteherstellern getragen werden. Die Kommunen im Kreis Coesfeld bitten die Bürger:innen daher, ab nächstem Jahr keine Elektrogeräte und Altmetalle zu den ehemaligen Standorten zu bringen. Das unerlaubte Abstellen von Altgeräten an ehemaligen Containerstandorten wäre eine erhebliche Ordnungswidrigkeit und soll konsequent geahndet werden.