Ein wahres Multitalent
Darup. Er hat sommers wie winters dieselbe grüne Farbe, muss nie gemäht oder gedüngt werden, und die Spielfeldmarkierungen halten wahrscheinlich ewig. Seit Mitte Juli ist der neue Kunstrasenplatz in DFB-Maßen von Borussia Darup am Südfeldweg in Betrieb und ersetzt damit den alten Ascheplatz. Jetzt statteten Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes, Beigeordnete Doris Block, der stellvertretende Bürgermeister Paul Leufke, Cornelia Eismann und Thomas Lechtenberg von der Gemeinde Nottuln, Peter Wermeling von den Gemeindewerken, der Architekt Rudolf Brinkmann vom Sassenberger Ingenieurbüro Brinkmann + Deppen und André Niehaus von GaLa-Bau Niehaus aus Borken dem Neuzugang von Borussia Darup am Südfeldweg einen Besuch ab.
Peter Wermeling hatte für den Daruper Sportverein zudem das Schild im Gepäck, mit dem die Förderung des Kunstrasenplatzes durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (Investitionspakt Sportstätten) belegt ist. Es wird künftig eine Außenwand des Vereinsheims zieren.
Borussia-Vorsitzender Daniel Bräck ist genauso begeistert von der neuen, multifunktional einsetzbaren Sportfläche wie seine Vereinskollegen Roman Maier, Jan Ahlers und Gerd Hillig. „Dieser Platz ist für die Existenz unseres Vereins enorm wichtig“ , erklärt Vorsitzender Bräck und weist darauf hin, dass er neben regulären Fußballspielen und Trainings ebenfalls für Kleinfeldspiele genutzt werden kann. Auch die Leichtathleten profitieren von ihm: Können sie ihn doch für ihre Lauftrainings und Laufwettbewerbe nutzen. Eine Weitsprunganlage gehört ebenfalls zu seiner Ausstattung.
Ein weiterer Plus-Punkt ist die Tatsache, dass der neue Platz nun auch in den Wintermonaten effektiv genutzt werden kann: „Ein Spiel- und Trainingsbetrieb war auf dem Ascheplatz vor allem in der dunklen und nassen Jahreszeit kaum noch möglich gewesen“, berichtet Daniel Bräck.
Die Idee, den Ascheplatz gegen einen modernen, belastbaren und pflegeleichten Kunstrasenplatz auszutauschen, gebe es seit 2012, blickt Jan Ahlers in die Geschichte des Daruper Kunstrasenplatzes zurück. Konkretisiert wurden die Planungen dann 2019 mit dem Projektteam Jan Ahlers, Roman Maier und Gerd Hillig. Nach vier Jahren Planungszeit, vielen Gesprächen und vielen Sitzungen mit der Gemeinde Nottuln stand schließlich fest: Der SV Borussia Darup bekommt seinen Kunstrasenplatz.
Rund 900 000 Euro kostete der Umbau des Ascheplatzes. Gefördert wurde der Kunstrasenplatz, als einer der vermutlich letzten in der Gemeinde Nottuln, wie Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes betont, mit Geldern des Investitionspaktes Sportstätten vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Fördersumme beträgt 744 000 Euro. Den entsprechenden Förderantrag und die notwendigen Dokumente dafür erarbeiteten Cornelia Eismann und Thomas Lechtenberg von der Gemeinde Nottuln zusammen mit Borussia Darup.
Den Restbetrag der Kosten übernimmt die Gemeinde Nottuln. „Im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge ist es uns ein großes Anliegen, die Sportstätten in unserer Gemeinde in einem guten Zustand zu halten“, erklärt Dr. Dietmar Thönnes, „weil ohne sie eine effektive Vereinsarbeit nicht möglich ist.“
Die Umbauarbeiten am Südfeldweg begannen im Frühjahr dieses Jahres. In dieser Zeit stand den Sportlerinnen und Sportlern von Borussia Darup lediglich der Rasenplatz des Vereins zur Verfügung. Um der erhöhten Belastung gewachsen zu sein, wurde er vom Baubetriebshof der Gemeinde Nottuln in dieser Zeit besonders gut gepflegt. Und auch die Borussen selbst leisteten viel Eigenarbeit, um den Platz fertig zu stellen. Sie verlegten rund 700 Quadratmeter Pflasterfläche, verfugten sie und kümmerten sich um perfekte Schnittkanten. Und wenn dann noch bis Ende des Jahres die kompletten Sanitäranlagen saniert sind, ist Borussia Darup aufs Beste gerüstet für den 100. Geburtstag des Vereins, der vom 23. bis 25. August 2024 gefeiert wird. Dann ist alles perfekt – bis auf die Bandenwerbung: „Da haben wir noch viel freie Fläche“, wirbt Roman Maier für Sponsoren, die an einer Werbefläche in der Borussen-Arena interessiert sind. Weitere Infos dazu gibt es unter www.borussia-darup.de .